Adventkonzert 2024

Mit dem Lied „Wird die Welt stiller auf Weihnachten zua …“ aus der Feder der Chorleiterin Prof. Ilse Storfer begann das traditionelle Adventkonzert am 3. Adventsonntag in der Kirche im Kaasgraben. Es war ein Programmlied, denn es kündigte schon das Thema jenes Nachmittags an: Es ging um die „stille Zeit“, die musikalisch angesagt wurde – gleichsam als Gegenentwurf zur Hektik der vorweihnachtlichen Zeit, zur kommerziellen Verfremdung des Weihnachtsfestes und zur kitschigen Überzeichnung der Krippe in Bethlehem mit dem göttlichen Kind. 
Es war die Absicht des Chores, die Zuhörer aus dem Lärm der Großstadt herauszuholen und mit den Texten und Liedern von Ilse Storfer eine Oase der Stille und Besinnung herzustellen. So sollte der traditionelle Zugang zum Advent und zum Weihnachtsfest in einer neuen Färbung gezeigt und zum Spüren gebracht werden. „Spüren“ war und ist eine wichtige Vokabel, die immer wieder in den Texten und Liedern angeklungen war. 
Als Partner des Chores wirkte das Ensemble „Johadi-Klang“ mit Bassgitarre und Harfe mit, das Kompositionen zu den Themen „Wasserfall“, „Roter Himmel – Blaue Wolken“, „Fluss und Meer“ und „Der letzte Tanz der Sonne“ beisteuerte. Auch diese Musikstücke luden zum Stillewerden ein und riefen in Erinnerung, dass die „stille Zeit“ nicht „Sprachlosigkeit“ bedeutet, sondern ein spirituelles Innewerden anstrebt. 
Chor und Publikum sangen gemeinsam das bekannteste der Kärntner Weihnachtslieder (von Gerhard Glawischnig und Günter Mittergradnegger) „Werst mei Licht ume sein“, womit die stimmungsvolle Stunde ihren Abschluss fand.